Montag, 29. Juni 2009

Kardiologie für alle...

Manches möchte ich einfach nur mit euch teilen...

Freitag, 26. Juni 2009

gibt es wirklich nichts spannenderes?

Seit 6:30 habe ich mir heute morgen im Radio im Schwesternzimmer beim Blutentnahmenvorbereiten das Elend der Welt angehört. Michael Jackson ist tot und Madonna hat die ganze Nacht geweint. Die arme. Den ganzen Tag betroffen anrufende Höhrer, die sich heulend ihre sentimentalen Lieblings-Jacksontitel wünschten. Schlimm alles. Unterbrochen nur von der schwer traumatisierten Frau X, die gestern "live" dabei war, als ein Berliner Polizist einen "Gangster" erschossen hatte, der seinem Partner eine Knarre vorm Beate Uhse Laden an den Kopf gehalten hatte. Logische Konsequenz für absolute Dummheit. "Live" hieß in diesem Fall, dass die schwer traumatisierte Frau X gegenüber vom Uhseschen Perversitätenkabinett arbeitet und "live" 3 Schüsse gehört hatte, anschließend sei sie direkt zum Fenster gelaufen und habe aus ca. 30m Entfernung den leblosen Körper am Boden liegen sehen - sprich: sie stand quasi fast daneben und wäre beinahe selbst getroffen worden. Wäre ich durch Geräusche und anschließendes Betrachten der Folgen traumatisierbar, ich könnte nach 2 Jahren Karl-Marx-Straßen-Todes-U-turn mit einem Unfall pro Woche (quioooetsch, schnell auf den Balkon und schauen, wie viele Autos diesmal das Krachen verursacht haben) wohl die Wohnung nicht mehr verlassen. Schlimm das Schicksal der Frau X.
Da drängten sich mir direkt die Fragen auf, wieso die Leute 1. zu selbstdarstellerischen Zwecken heulend im Radio anrufen ("ich war doch bei zwei Konzerten - rabääääääääääääääh") und warum sie dies 2. zu solch perversen Zeiten tun, zu denen ich noch kuschelig in meinem Bettchen liegen würde, wenn ich denn dürfte.
Schauen wir uns unten stehende Fotos an, so kann doch niemand behaupten, der Tod von Michael habe ihn ernstlich überrascht:










Hautkrebs soll er gehabt haben, die Fingernägel sehen ziemlich marode aus und ganz tacko war Jacko in der Birne sicherlich auch nicht mehr.

Hier mal die Nachrichten die ihr heute verpasst habt, weil ihr um Michael geheult habt.

Die schlechte Nachricht:
Alkohol verursacht jeden zehnten Todesfall in Europa, in Russland hat isch sogar jeder zweite männliche Tote zwischen 15 und 54 totgesoffen - nicht schlecht, zumal die Lebenserwartung dort bei etwa 62 Jahren liegt. Da habt ihr alle sicherlich auch in eurem Bekanntenkreis bald den einen oder anderen, den ihr betrauern könnt.
Die gute Nachricht: man kann gegen jeden 10. Tod was machen (die schlechte: irgendwann stirbt man dann trotzdem an was anderem) Noch eine gute Nachricht in diesem Zusammenhang: der 31-jährige Christian ist 6 Wochen nachdem er betrunken in einen Müllcontainer kletterte, dort einschlief und am nächsten Morgen im Müllauto zerquetscht wurde, wieder aufgewacht - wenn man der Bildzeitung diese seltsame Geschichte glauben darf, ist er wohl (noch) nicht jeder 10.Europäer. Herzlichen Glückwunsch.

Die gute Nachricht: Falls der Sommer endlich kommt: Sonnencreme von Aldi ist laut Stiftung Warentest die beste (da wurde nachgerüstet, denn noch vor 4 Jahren galt das weiße Gold von Aldi als mangelhaft). Die schlechte: wer von euch sich schon dummerweise mit Vichy eingedeckt hat: das sieht zwar hübscher aus, war aber nicht nur dreimal so teuer wie Aldiware, sondern auch noch mangelhaft. Also geschissen auf Vichy.

Mindestens 19 Menschen starben heute auf einem Markt in Bagdad bei einem Bombenanschlag. In Pakistan kostete ein Selbstmordattentat bei Muzaffarabad heute mindestens 2 Soldaten das Leben. Eine gute Nachricht fällt mir dazu nicht ein.

Wegen des Zusammenstoßes zweier Nahverkehrszüge in Madrid landeten heute 11 Personen im Krankenhaus. Gute Nachricht: keine Toten.

Ajatollah Ahmad Khatami fordert die Todesstrafe für Demonstranten im Freitagsgebet.

Bei Ratzeburg in Schleswig Hollstein starben heute 2 Frauen, weil der Busfahrer kurz einnickte. Das ist mal ein plötzlicher Tod.

Heute gabs den 5. Schweinegrippefall in Berlin. Gute Nachricht: Gestern wäre das noch die erneute Panikmache-Schlagzeile gewesen, danke Michael.

In Tschechien kostete das Hochwasser 10 Menschen das Leben. In Resteuropa wirds schon besser.

Übrigens, auch Farrah Fawcett ist tot. Hatte das Berliner Fenster ja schon seit Tagen angekündgt, schockte also heute früh in der Bahn niemanden mehr.
Damit es euch nicht so mitnimmt: auch Molly Luft hat Krebs (Darm) und jetzt wohl auch Metastasen, Sylvie van der Vaart hatte wohl nochmal Glück, mit Schlingensief gehts leider weiter bergab (ich hoffe er erfährt nie, mit wem her hier so in einem Atemzug genannt wird), Colin Powell hats an der Prostata, Patrick Swayze hat mit seinem Pankreaskrebs sicherlich auch noch zu kämpfen...

Mittwoch, 17. Juni 2009

toll, der Troll

Manche Menschen haben einfach mehr Humor bezüglich ihrer unansehnlichen Körperstellen als ich...


Samstag, 13. Juni 2009

Von Hippies lernen...

Entgegen meiner lieben Freunde, die sich in Horrorszenarien über Döneruniversen und Überlebensstrategien für den zukünftigen Zusammenbruch der Gesellschaft ergehen, möchte ich hier eine wirkliche Strategie zu Krisenbewältigung vorstellen: lernt von Hippies. Die haben sich jahrzehntelang in ein Paralleluniversum meditiert und mit Hasch und LSD auf großartige Weise verdrängt, welches Übel die Welt in sich birgt. Man muss nicht nach Indien fahren, um diese wundervollsten Hippieweisheiten in sich aufzunehmen, es reicht weiter aus, meinen Lieblingstee zu trinken, denn alles was man wissen muss, steht auf der Packungsbeilage. Heute werde ich euch drei wichtige Übungen zur Krisenbewältigung vorstellen: Affirmation, Feueratem und Bewusstwerdung.
aber was ist das, schummelt sich da ein Fehler in die heile-Hippie-Welt? was bedeutet:
Fragen sie ihren Arzt, ob diese Übung für sie geeignet ist

kein Problem, wir diskutieren dies mit Dr.Schmy

Wenn man das Internet nach der Frage, wie lang eine Zigarette das Leben verkürzt, durchforstet, kommt man im Schnitt auf 5-10min (wie alt wäre Helmut Schmitt ohne Zigaretten geworden: 280?). Sex verlängert das Leben wohl um ca. 7-15min. Eine lebensverlängernde Wirkung von Gurprasad ist wissenschaftlich nicht belegt worden, 30 min Übungszeit können damit gut und gerne als Lebenszeitverschwendung betrachtet werden. Auch wenn das alles sicherlich nicht zur höchsten Wissenschaft gereicht, empfiehlt Dr. Schmy: Eh sich beim Gurprasad ein Döner in die Handschale fallen lässt, lieber eine Zigarette rauchen, verschwendet nur 13 min des Lebens (3min Rauchzeit + 10 min Lebenszeit) und entspannt auch. Wenn die Situation es begünstigt, wäre Sex hingegen besser, da kann man 13 min rausholen (wenn man sich beeilt, schafft mans in 2 min und gewinnt 15 min) und hinterher ist man meist auch entspannter als vorher.


Vom Feueratem kann Dr. Schmy den meisten Menschen nur abraten. Bei hysterischen Kackbratzen ist die Gefahr der Hyperventilation einfach zu hoch - eine völlig sinnfreie Übung, da sie vornehmlich von hysterischen Kackbratzten durchgeführt wird. Die Übung ist ebenfalls ungeeignet für Astmatiker. Auch Übergewichtige sind gefährdet, wenn jemand z.B. wie Brinse, der etwa 17kg reine Muskelmasse unter der Bauchhaut mit sich trägt, den Bauch schnell stark einzieht, kann es zur Unterversorgung der inneren Organe mit Blut und als Folge zum Ileus kommen. Stellen wir uns einmal vor, Brinse würde bei dieser Übung die Kontrolle über seinen Bauch verlieren: das wäre sicherlich gefährlicher als das Atomprogramm des Iran. Desweiteren sollte man den in Berlin üblichen, überdurchschnittlichen, dönerbedingten Knoblauchkonsum bedenken. Stellt euch vor ihr sitzt in einem Raum mit 30 Menschen, die nach Dönergenuss den Feueratem praktizieren.

Dies ist meine Persönliche Lieblingsübung. Rheumatiker, die selber nicht merken, dass die Opposition im Daumengrundgelenk mit Ablage der Endphalanx auf das Hypothenar, schmerzhaft ist, sollte nicht ihren Arzt befragen, sonder sich angewöhnen, ihre Krankheit mehr zum Event zu erklären. Deutlich ungeeignet ist diese Übung also nur für Menschen, die einfach verdammt hässlich und dumm sind: wenn diese sich einreden, schön und toll zu sein und dann an einem Spiegel vorbeigehen, könnte es zu einer akuten psychischen Dekompensation kommen, die unbedingt zu vermeiden ist. Daher sollten natürlich gerade diese Menschen in der sie betreffenden Realität leben oder die Zerstörung aller Spiegel anstreben.