Dienstag, 23. September 2008

Glückstee

9/11 rauschte vorbei und machte mich wieder ein Jahr älter... Anlässlich dieses Festtages wurde ich mit vielen herrlichen Geschenken überhäuft, für die ich mich an dieser Stelle auch nochmals bedanken möchte. Eines dieser herrlichen Geschenke war ein sogenannter Bio-"Glückstee". Mit Schokoladengeschmack und sehr würzig - feines Teechen. Dieses Teechen wollte ich also feilbieten, als Freunde von mir zu Besuch waren. Es gab ja auch noch Kiloweise Kuchen, ich glaube ich habe noch nie so viel Kuchen gegessen wie in dieser Woche! Den Tee aufgegossen und faul, wie ich nunmal bin, auf die Kuchenteller gestellt. Ich weiß, jeder Gang macht schlank, aber da ich ja nicht Bese bin, hab ich das ja nicht nötig, dachte ich und wollte mir einen sparen. Wäre ja auch fast gut gegangen. Aber eben auch nur fast.



Das war also das Bild, das mein Oberschenkel letzte Woche bot. Mein Oberkörper hat zum Glück nicht ganz so viel abbekommen. Der Unfallarzt hat die Blasen dann von seinen Schergen abschneiden lassen und inzwischen ist das Ganze irgendwo zwischen Jucken und Brennen - also zwischen Heilung und Kaputt - angekommen.
Naja, manchmal sollte man doch nicht davon ausgehen, dass man schlank genug ist, um sich den zweiten Gang zu ersparen.

working people

Ich weiß nicht, ging das zu Schulzeiten einfach besser mit dem 6:30 aufstehen oder ging das auch damals schon beschissen und man denkt heute nur, es ging damals besser?
Ich bin jetzt jedenfalls artig im PJ und tue den ganzen Tag Dinge, von denen ich eigentlich nicht so richtig eine Ahnung habe. Den ganzen Tag? Nein, eine kleines Zeitfensterchen irgendwo am Abend verbleibt mir noch... So schlimm ist es auch nicht, vor allem sicherlich nicht schlimmer als bei anderen auch.
Mir machts bisher jedenfalls auch Spaß, ich hab meine eigenen Patienten, wurde auch erst zweimal mit "Schwester, können sie mal bitte..." (dazu hat man doch schließlich den Kittel und das Stethoskop: damit man für irgendwie dem ärztlichen Personal zugehörig erkannt wird...) angesprochen und bisher hat auch erst eine Angehörige mir Schokolade mit den Worten: "Du bist immer so niedlich" überreicht... ich sollte den Vornamen vielleicht einfach von meinem Namensschild streichen lassen, aber wer sagt, dass man mich duzen darf, nur weil da Vor- und Nachname draufsteht? Ich frage mich, wie niedlich mich die gute Dame gefunden hätte, wenn ich ihr erzählt hätte, welch brutale Untersuchungen ich bei ihrem Gatten durchgeführt habe - wobei, vielleicht hätte die mich dann noch niedlicher gefunden. Ansonsten ist das übrigens sportlich recht anspruchsvoll: gestern habe ich einer Dame mit miserablem Venenstatus eine Flexüle in den rechten Unterschenkel gelegt, als sie schlafend am Tisch saß - dazu sind die Famulantin und ich dann unter den Tisch gekrabbelt, weil wir den tiefen Schlaf der Dame ausnutzen wollten. Hat geklappt, kann auch nicht so schlimm gewesen sein, sie ist nur für 2 Sekunden kurz aufgewacht ;-)

weitere schöne Städte...

in meiner etwas infantilen Art konnte ich mich für den Link von "Städten mit witzigen Namen" den mir Annie in Antwort auf den Kothen-Post geschrieben hat deutlich erfreuen. Städte, in denen sicherlich nicht nur Golem Ehrenbürger werden möchte sind sicherlich auch:

Man beachte die traurige Geschichte des Ortsschild von Fucking in Oberösterreich. Spricht nicht mein Cousin immer so gerne von "Fucking-Wilmersdorf"... Nun ja, ich komm' aus Fuckin' Fucking ist da noch trauriger. Die armen 91 Einwohner von Fucking müssen also permanent für ihr Ortsschild aufkommen. Ähnliches gilt wohl für Drogen in Thüringen, aber das hat immerhin fast doppelt so viele Einwohner, da ist das pro Kopf aufgebot für das Stadtschild etwas geringer. Ganz weit vorne sind sicherlich auch Untergail und Obergail in Kärnten, Poppendorf in der Steiermark, Rammelhof und Unterstinkenbrunn in Niederösterreich, Kissing im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg (Bayern)und lieg - und immerhin auch Petting liegt in Bayern.
Doch nach wie vor, nichts topt Kothen und Pissen.

Sonntag, 10. August 2008

Lieber Leser aus Kothen...

... Google Analytics sei Dank konnte ich sehen, dass du mich aus Kothen zumindest einmal angeklickt hast. Bitte verrate mir doch: was geht in Kothen, einer kleinen Stadt mit einem solch herrlichen Namen?

kriminelles Neukölln

Ich habs ja schon immer gewusst. Mein geliebtes Neukölln ist nur halb so schlimm wie sein Ruf. Bei der Berliner Morgenpost kann man den K-Faktor (Kriminelle Taten/100.000 Einwohner) seiner Region anschauen.
Da schneidet Neukölln Nord deutlich besser ab als Charlottenburg, Tiergarten oder Mitte... klar, wenn ich Taschendieb wäre oder einen Hang zu Raubüberfällen hätte: ich würde auch lieber verzogenen Gören in Besserbezirken das Geld und iPod aus der Freitag-Tasche stehlen, als es hier zu versuchen: was soll man da auch holen können?
Zudem muss man bedenken, dass da ja all die feinen Rauschgiftdelikte mit hinein zählen. Wenn man die rausrechnet (also: welche Gefahr droht mir hier wirklich) ist Neukölln Nord wahrscheinlich sicherer als alles andere.

Samstag, 9. August 2008

Mitteilung

nun ist es amtlich: The Ly goes PeeJay...
keine Klausuren mehr bis zu dieser lächerlichen kleinen Angelegenheit, die sich da StEx nennt und scheinbar nicht existiert (zumindest konnte man bei einer representativen Umfrage erstellt von Studierenden der Universität Potsdam, deren genauere Identität hier nicht preisgegeben werden soll, bei der die Lebensumstände deutscher Studierender mit denen chinesischer Studierender vergliechen werden sollte, weder Staatsexamen noch Magister als angestrebten Studienabschluss ankreuzen... ).
In diesem Sinne werde ich nun in Steglitz und Wedding mein Unwesen treiben. Glücklicherweise darf ich mein erstes Tertial bei einem sehr freundlichen Herrn aus Österreich anfangen (ja, genau der, der so schön von "Jetons" statt "Chips" beim Pokern spricht und der weder das Wort "Buxen" (auf Wienerisch scheint das eine ordinäre Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan zu sein) noch das Wort "Schlüpper" (hier war zumindest keine Verwechslung möglich)kennt...). Das kann ja heiter werden!

Freitag, 8. August 2008

wer mit seiner Zeit nicht anständig haushalten kann

habe heute eine hübsche Kleinanzeige beim U-Bahnblättern im kostenloser Neuköllner Abendblatt entdeckt (habe ja eine Schwäche für Kleinanzeigen):

In der Kategorie Vermischtes:

"Möchten Sie, dass ich für sie bete?
Rufen Sie mich an, ich bete gern für Sie!"

Es folgte eine Berliner Festnetznummer, die ich nach langem Überlegen doch nicht angeben wollte. Was soll man da machen, anrufen und den Heini bitten, für einen zu beten und wenns dann nicht bergauf geht fährt man rüber (wenn man die Nummer schon hat, ist ja Adresse kein Problem) und verprügelt ihn? Auch keine Lösung.

Wenn man Spreeblick glaubt, sollte dieser Mensch wohl nach Augsburg ziehen, um Gleichgesinnte zu treffen.

Mittwoch, 6. August 2008

hätte, hätte, hätte...

hab ihm glaub ich nie gesagt, wie cool ich es damls fand, das Informatikstudium abzubrechen und den Pilotentest zu machen... jetzt geht's in die spannende Phase und ich lese artig mit. Ist definitiv besser, als mit 70 immer nur zu meckern: "Hätte ich damals doch was anderes gemacht". Daumen hoch dafür und schick siehste aus, in der Pilotenuniform vom "ersten Schultag".
PS klingt, als würde Bremen sucken!

Mittwoch, 30. Juli 2008

Neuer Schwung durch Bahnengolf

Wollte ich eigentlich samt meinem schmählichen Ergebnis bloggen... aber Scanner ist irgendwie in Eimääääää:

heute einen herrlichen Tag mit Ratschi verbracht... rumgammeln war nicht, denn man klebte in unserer Wohnung. Also raus ins Grüne. Erst zu Video World gelatscht und 00Schneider zurückgegeben, dann zum Hertzbergplatz spaziert und Bahnengolf gespielt. Ich verlor, wie schade. Das nächstes mal muss ich mir unfaire Tricks ausdenken. Übrigens lustige Bahn im Herzen Neuköllns:

1)es gibt nicht nur Bahnengolf sondern auch PitPat, das wird das nächste mal gespielt

2)es gibt Bälle verschiedener Härtegrade und Berechnungen, wie man die Bahnen mit einem Schlag spielen kann - eben eine anerkannte Turnieranlage

3)es ist richtig schön atzenneuköllnisch da... keine Westdeutschen, die denken, Neukölln habe irgendwas mit Karneval zu tun und deshalb im Dunkeln mit Sonnenbrillen rumlaufen. Nein, am Hertzbergplatz gibt's noch ehrliche Atzen, die zu sechst mit ner feinen Molle (Schulli) eben mal unter der Woche mittags Minigolf spielen gehen, weil sie sonst nüscht zu tun haben - der Betreiber trägt Badelatschen (richtige, echte Badelatschen, keine Hippie-Flip-Flops), Axelshirt (ein richtiges, echtes ausgewaschenes, nicht eins, das auf 2nd Hand gemacht ist) und eine Kippe im Mundwinkel - abgestimmt zur modischen Föhnfrisur der 80er Jahre (ne richtige 80er Jahre Frisur: sprich, der hat die bestimmt schon SEIT den 80er Jahren und nicht WIE IN den 80er Jahren)... in Neukölln ist (noch) alles fein...

Ach ja: NÄCHSTES MAL MACH ICH RATSCHI PLATT!!!!!

Montag, 28. Juli 2008

warum können Deutsche kein Englisch?

Ohne Kommentar: der Failblog

nosk

Was machen Norweger in Berlin?
1) Sie wohnen in Schöneberg
2) Sie gehen in Cocktailbars - in Schöneberg

Was machen Norweger, wenn sie in Berlin heiraten?
1) Sie feiern in Schöneberg...
2) ... in einer Cocktailbar

Was machen Norweger, wenn die Anwohner der Cocktailbar, in der sie Hochzeit feiern sich beschweren?
1) Sie ziehen weiter in die nächste Cocktailbar...
2) ... genauer: sie ziehen in ihrem Hochzeitskleid weiter, in eine Schwulencocktailbar (ist ja Schöneberg)

--> da war bestimmt der ein oder andere auf das flotte Kleidchen der Braut neidisch...

Donnerstag, 24. Juli 2008

Ode an die (Ex-) Dicken...

Aufgrund des beleidigenden Tonfalls der derzeit auf dem Bauernblog und bei Bese-News herrscht, möchte ich mich mit meiner psychologisch-medizinischen Pseudokompetenz und meiner Selbsterfahrung durch jahrelanges Fettes-Stück-Sein als klugscheißernde Streitschlichterin anbieten.
Lieber "H":
Es ist erfreulich, dass du es durch harte Arbeit geschafft hast, deine fette Wampe abzubauen. Ich hoffe, du hast sie scheibchenweise in die dritte Welt verschifft, damit die hungernden Kinder sich an der wohlgenährten Speckschwarte ergötzen konnten. Bese sollte deine Leistung anerkennen und dich ermuntern dein Gewicht zu halten, da dir sonst sicherlich in naher Zukunft Diabetes, Bluthochdurch, Fettstoffwechselstörungen und ein Herzinfarkt mit 35 drohen. Über Bese und mir hängen diese Bedrohungen immernoch wie Damoklesschwerter, die uns permanent in die speckigen Hüften pieksen. Wir befinden uns immernoch in der Phase der Verleumdung, also führe uns auf den goldenen Weg der Fettreduktion, statt mit billigem Spott dein Fronterherz zu befriedigen.
Lieber Bese:
Wir wissen beide, dass "H" sehr schnell abgenommen hat und prädisponiert ist, für einen heftigen Yo-Yo-Effekt. Zudem muss er nackt ja schaurig ausschauen, wenn die Hautlappen, die er beim viel zu schnellen Abnehmen produziert hat, ihm bis in die Knie hängen.
Ich finde es sehr brüderlich von dir, dass du versuchst, seinen Höhenflug zu bremsen, damit er nicht so ungemütlich fällt, wenn Freund Yo-Yo aus den 12 abgenommenen Kilogramm 25 neue macht. Sei ihm nicht böse, dass er diesen freundschaftlichen Akt im Moment nur mit Spott belohnt, denn wir wissen beide, dass er nicht nur ein Fettes Stück sein wird, wenn die Uni wieder anfängt, sondern ein sehr Fettes Stück. Also verzeih ihm bitte.

Die beste Lösung ist sicherlich, wenn ihr einfach ausgiebig zusammen Ringelpietz mit Anfassen spielt, da müsst ihr euch nämlich beide bewegen, Bese kann abspecken und H kann die hängenden Hautfalten vielleicht mit echter Ringelpietz Muskelmasse füllen.

In diesem Sinne, The incredibly fat Ly

Liebe Nerdinnen und Nerds...

Die Latte der Erwartungen für Selbstgeißelungen bei meiner Hochzeit hängt nun hoch, der Niveaulimbo geht in eine neue Runde, viel Spaß;)

Maus 7 Mensch 1

Ein trauriges Kapitel der Tierquälerei hat sich in Atzenneukölln abgespielt: Eines morgens kommt das Ly in die Küche, da fiept es gar garstig und eine Maus, die nicht so richtig cervical disloziert war, aber mit dem Nacken in der Falle steckte, raste, die Falle am Kopf hängend, mit den Hinterbeinchen rotieren über den Küchenfussboden. Ich war äußerst stolz auf mich, dass ich nicht direkt auf die Maus gereihert habe, denn das war nicht schön.
Eines habe ich jedoch gut von meiner Mutter gelernt: Emanzipation nur da, wo sie der Frau zuträglich ist, ansonsten gilt: Ekliges entsorgen, ist und bleibt Männersache.
Diese im nicht dislozierten Hinterköpfchen habe ich DkMsen geweckt, der in seiner Karriere als Klosterkoch eine größere Menge von in Mausefallen gefangenen Mäuschen entsorgen muss. Er hat quasi Mäusebäche den Jordan runtergeschickt. Wie ein Torrero betrat er die Küchenarena: kein Problam, er nimmt die Maus mit. Was ich dem tapferen Helden verschwiegen hatte, war der Brechreiz, der einen überkommt, wenn man sieht, dass das Mäuschen noch am Start ist. DkMsen betritt die Küche und auch ihn überkommt das würgen. Aber er hats dennoch tapfer beseitigt... Danke.
Inzwischen habe ich schon zwei weitere Mäuse gesehen, eine, die so klein ist, dass sie einfach mit ihrem gesamten Gewicht auf die Falle laufen kann, ohne das irgendwas passiert und eine größere, die nicht so doof ist, wie Maus 1 und die auf Fallen nicht reinfällt. Toll. So ist Maus 1 den Märtyrertot gestorben und wegen der Ekelaktion dürfen die anderen schön weiter hinter meiner guten Spühlmaschine wohnen, bis wir hier ausziehen, weils einfach zu eklig war.

Montag, 14. Juli 2008

zu schlau

inzwischen steht es Maus vier, Mensch Nuuuuuuuuull... die will unbedingt der cervicalen Dislocation entgehen!

Donnerstag, 10. Juli 2008

Maus 2, Mensch Nuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuull


da ist dieses süße kleine Mäuschen, dass wir hin und wieder mal bei uns durch die Küche haben huschen sehen - vorletzten Winter... wenn ich ehrlich bin: wahrscheinlich war es mehr als ein Mäuschen und vermutlich war es zwischendrin auch nie weg. Jetzt ist es jedenfalls wieder da. Süß. Neulich hat Marian es dabei erwischt, wie es auf dem Kühlschrank hinter dem Toaster saß. Nicht mehr ganz so süß. Herr Pausbach erklärte sich bereit, nach monatelanger Erfahrung im Beseitigen von Klostermäusen, das freche Mäuschen zu liquidieren. Gestern kam er also mit zwei Mäusefallen und belegte diese sorgsam mit einer Speckschwarte. Die perfekten Plätze wählte er aus: zwischen Kühlschrank und Herd, wo sich keiner unserer Füße hinverirrt und neben dem Kleiderschrank im Flur: vorsichtig umgeben mit Schuhwerk, auf dass auch in diese Falle sich kein Menschenzeh verirre. Heute morgen wollte ich dann das Kunstwerk der cervikalen Dislokation betrachten: aber Mäuschnen ist zu schlau für uns. Dicken Respekt.

Freitag, 20. Juni 2008

es darf gehupt werden...


viel zu schönes Ding... Ein Spiel hat 90 Minuten - Äh, manchmal auch 122. Warum muss man sich 119 langweilige anschauen, um dann solche Knaller in den letzen beiden Minuten zu sehen? Draußen ging beim 1:1 ein Jubel los, als säße man mitten im Station. Schöne Anmerkung zum Thema Integration: rund 30% der Korsofahrer haben nicht nur rote, sondern auch schwarz-rot-goldene Fähnchen zu flattern... War dann aber doch auch für meine Kamera vom etwas zu dunkel, um vom Balkon aus die Fähnchen drauf zu kriegen.

Werbung

Nachdem Neuvilles letzter Lungenrest nicht mal mehr für die obligatorischen acht Minuten zu Spielende ausreichte, macht Jogi jetzt die beste Werbung aller Zeiten für die Tabackindustrie... was ihm Philipp Morris wohl dafür gezahlt hat, dass er sich da oben im Kabuff mal eine ansteckt.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Gott vs Aberglaube

Zuallererst muss ich mich bei vielen Freunden und Bekannten für die Verseumnisse entschuldigen, die mir in den letzten Wochen unterlaufen sind. Es tut mir leid, dass ihr meinetwegen um den Einzug der deutschen Fussballnationalmannschaft ins Viertelfinale zittern musstet. Das ganze Elend ist eng verknüpft mit meiner sehr speziellen Beziehung zu Lukas Podolski. Alles begann mit einer Packung Chips im Traumsommer 2006, aus der ein befreundeter Schluchtenscheißer eine Plakette mit Lukas zog. Mit einem Grinsen, das seine ganze Verachtung für das deutsche Team ausdrückte, die zugegebener Maßen keine sonderlich schöne Vorbereitung zur WM 06 gespielt hatten, überreichte er mir eben jenes Bild. Aus Jux klebte ich es an meinen Fernseher und gab dem Götzenbild von Lukas P. (23) einen Kuss. Von da an begann der Siegeszug der deutschen Mannschaft bei der EM. Nachdem eben jener spöttische Schluchtenscheißer in einem Anflug von Größenwahn gegen den Tourbus der DFB-Elf gepinkelt hatte (zuvor hatte er versucht, sich als "Kniespezialist für Herrn Ballack" als wiener Arzt ins Hotel der Mannschaft einzuschleichen und war kläglich an den schmunzelnden Türstehern gescheitert), war die Elf wie ausgewechselt. Ein Sommermärchen begann - bis ich am 4.Juli 2006 in meiner Euphorie aus dem Haus ging, ohne vor dem Abbild von Lukas P. niederzuknien und es vollzusabbern. Über das Elend in den Minuten 119 und 120, mit dem eine ganze Nation durch mein Verseumnis bestraft wurde, vermag ich kaum zu sprechen. Dass ich diesen Fehler vor dem Spiel um Platz drei nicht erneut beging, ist sicherlich nur ein schwacher Trost, für ca. 80 Mio. Menschen, die am 4. Juli 2006 kurz vor einem akuten Myokardinfarkt standen.

Nun hat dieser Post den Titel Gott vs Aberglaube und nicht "das Ly und Lukas", aber ich hielt diese Einleitung für nötig um mich nun meinem Eigentlichen Thema zu widmen.
All diese Mannschaften, sie alle haben ihre Marotten. Die einen kommen auf die abstruse Idee Xavier Naidoo in der Kabine zu hören, die anderen bekreuzigen sich, bevor sie aufs Spielfeld rennen. Den Katholen Europas hat es nicht geholfen.
Im Spiel gegeb Polen war er gleich zu sehen: der gute alte WM2006-Rhythmus der Deutschen. Da half auch der himmlische Beistand nix - ich hab ja Herrn Lukas P. geküsst. 1:0 für Aberglauben. Die Kroaten flehen zwar nicht ganz so oft zum Himmel, aber was ist denn da passiert? Das Ly hat einfach sein Küsschen vergessen. Die Deutschen Fans sind enttäuscht. Aberglaube und Gott stehen sich nun untentschieden gegenüber in einem ausgeglichenen Spiel. Eine kleine Kuriosität im Spiel Österreich Deutschland sorgt für neue Spannung. Nach einer souveränen Darbietung von Aberglaube bei der FIFA-WM 2006 steht Gott klar in der Aussenseiterrolle. Die Österreicher geben das mit dem Bekreuzigen dennoch nicht auf. Es scheint zu helfen, denn das Ly wird zunehmend fahrlässig: wieder hat es vergessen, seine Lippen für Herrn P. zu schürzen. Die Erlösung fällt erst in der zweiten Halbzeit, als von der Trainerbank die Nachricht kommt, eine schöne junge Dame, die bisher noch nicht ins Spielgeschehen eingegriffen hat, habe dem Götzenbild vier Küsse zukommen lassen. Sicher, noch ungeübt und die Routine fehlt nach der langen Zeit auf der Bank und auch die Chancenverwertung lässt zu wünschen übrig (Immerhin brauchte Frau F. nach dem Einwechseln vier Versuche). Dennoch, es steht nun 2:1 für Aberglaube.
Die alles entscheidende Phase beginnt. Ly macht sich zum Kuss bereit uuuuuuuuuuuuuund trifft Herrn Podolski mitten auf der Stirn. Aberglaube ist im Halbfinale!

Feinstes Gras aus Holland


Geht der Schweiz das Gras mal aus,

Holland hilft mit Gras gern aus!

Mittwoch, 18. Juni 2008

Freud'scher Versprecher

Gestern auf dem Nachhauseweg vom Monster Ronsons (wo übrigens die Playlist sehr genial erweitert wurde) sitze ich, nichts Böses ahnend, irgendwann dann völlig übermüdet in der U8. Dass an der Schönleinstr. "Rathaus Reinickendorf" angesagt wurde, hab ich nur mit einem halben, schläfrigen Ohr gehört. Aber bei der Durchsage "Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik", während der Zug gerade gemütlich in den Bahnhof Hermannplatz einrollte, konnte ich mir das Schmunzeln dann doch nicht verkneifen...

Montag, 16. Juni 2008

Und der Haifisch...


Gewöhnen wir uns mal an den traurigen Gedanken, dass möglicherweise der Kevin nachher stürmen soll, wie es in manchnen Ecken des Internets so gemunkelt wird. Prost Mahlzeit, hoffen wir mal, dass der Haifisch Zähne hat...

Mittwoch, 11. Juni 2008

wo sind die Ohrstöpsel?

Es stand 1:0, dann 1:1 - da dachte ich eigentlich schon, die letzten Sylvesterböller seien anschließend verbraucht. Dann kam das 1:2 wieder knallte es. Dann der Abpfiff. Immernoch knallen die Chinaböller auch wenn die hübschen bunten Raketen langsam alle sind. Und überhaupt: wozu Böller, wenn man auch ne Hupe hat? Kurz um: es ist laut am Neuköllner Hermannplatz und die zögerlich hinzutretenden Polizeisirenen machen es nicht leiser...
Dennoch: alle freuen sich friedlich, bitte, geht doch.

Samstag, 12. April 2008

das harte Leben der Ly L.





War gerade ein paar Tage auf den Ssee Ssee Islands im deutsch betriebenen Hornbill-Camp. Hab nichts davon zu berichten, ausser das wir eigentlich nichts gemacht haben, ausser zu faulenzen!

Bilharziose vivos!

Wir haben uns dann irgendwann einfach doch nichr mehr beherrschen koennen ins afrikanische Suesswasser zu springen und dann mal prophylaktisch ne Praziquantel zu futtern (gegen die Schistosomen - kriegt man hier ja alles rezeptfrei) kann ich dann gleich mit meiner Albendazol 400mg zusammenschlucken, glaube nicht, dass ich hier ohne Wuermer heimkomme.

"Mondfinsternis"


Vorgestern kommt Jenny ganz aufgeregt vorbei "der Mond, der Mond, dass muesst ihr euch unbedingt anschauen, der sieht ganz krass aus. Jut, ick ma wieder voll die Ruhe und such erst mal den Lokus auf. Als ich wiederkomme, war der Mond weg. Ist rot und riesig geworden und einfach ueber dem Viktoriasee untergegangen. Dann gabs keinen Mond mehr ab kurz nach elf... Wir nu am raetseln in der sternklaren Nacht, war das ne Mondfinsternis oder mach der gute alte Mond das so am Aequator immer - keine Panik, die Jainanai ist ja mit so Sternchen interessiert also schnell ne SMS nach Hause. Sie sagt, sie weiss es nicht, Mondfinsternis koennte gut sein, v.a. weil der Mond ja vorher rot wurde. Ich aergere mich den ganzen naechsten Tag, dass ich doch tatsaechlich eine Mondfinsternis ueber dem Viktoriasee auf dem stillen Oertchen verbracht habe, bis ich die Hostelbesitzerin treffe und frage: die lacht mich dreimal herzlich aus und sagt: "das macht der Mond hier immer!" dann ruft sie immernoch sehr froehlich zu ihrem Goettergatten hinueber: "ey Dicker, die Berlin-Tussis dachten das war ne Mondfinsternis gestern!" ich war mir dann nicht mehr so sicher, ob ich mich ueber eigene Bloedheit aergern soll oder mich darueber freuen soll, dass wir am Viktoriasee herausgefunden haben, dass auch der Mond untergehen kann und das taeglich und dass ich so noch eine zweite Chance hatte, dieses herrliche Naturschauspiel (gemuetlich nach dem Lokus) zu betrachten. Diese "Mondfinsternis" war natuerlich nicht bildlich einzufangen, der Vesuch wurde aber gemacht. Man beachte vor allem, wie der Mond wien Schluck Wasser in der Kurve ueber dem See haengt.

Montag, 7. April 2008

Bad Bat!

da sitz ick voellig unbedaaft vor der Huette im QENP und schreibe artig Tajebuch, da troppt uff enma watt uff meen Been. Vojelscheesse, denck ick, wa... nee, sieht nich so os. Dochsischtija. Ick guck hoch, seh ick jrad noch, wie sich ne Fleedamoos uss Pissposizion haemisch lachend zurueck in Poofposizion drehen tut.
Danke.

QENP

Queen Elisabeth National Park:
Jetzt bin ich definitiv der doerflichen Idylle Nyengas entflohen. Samstag ging's von Kampala nach Fort Portal (alter Falter, der Bus ist mal gerast! Hab mich schon wohler gefuehlt in meinem Leben... naja wenigstens lief afrikanische Musik mit sehr albernen Clips im Busfernseher - das hat mich etwas entschaedigt) und von da im Matatu weiter nach Kasese. Hatte auch schon mehr Spass in Matatus als in diesem! Der Matatufahrer hatte eine Hupe und wusste leider nicht, was eine Getriebebremse ist, und sie haben es tatsaechlich geschafft, allein in den ersten beiden Matatureihen (eigentlich fuer je drei Personen konzipiert, wobei normal ist, dass vier in einer Reihe sitzen und Kinder nicht mitgezaehlt werden) zwischenzeitlich vierzehn Leute unterzubringen... das ist mein neuer Rekord (in den hinteren beiden Reihen sassen weitere 9 + Kinder und neben dem Fahrer noch 3+Kind statt 2 normalen Erwachsenen)... aber auch als Matatufahrer muss man irgendwie Geld scheffeln.
In Kasese haben Maeve und ich dann Jenny und Claudi getroffen und dann ab mit dem Taxi in den QENP. Claudi hatte in weiser Voraussicht ein Banda fuer uns reserviert, nur wussten die dann von der Reservierung nix. Das ist eben auch Afrika. Zum Glueck findet sich dann immer noch eine Loesung. Uns wurder erlaubt im Students Hostel - immerhin sind wir ja nicht nur Touris, sondern auch irgendwie Studenten - im letzten freien Raum zu bleiben. Dann kamen noch drei weitere Deutsche, die ein Zelt in der Students Camp Site vorbestellt hatten - das hatte nur leider keine Heringe und so erlaubten wir ihnen, sich noch in unser mauschliges 6-Mann-Zimmer zu quetschen. Wir sind ja quasi Nachbarn, Neukoellner aus der Karl-Marx-Str., was man nicht alles in der Welt so trifft. Eine Abschlussklasse Nursing-Students war auch da und hat dick Party zu Michael Jackson, Shaggy und Afro Mucke gemacht. Wir durften die Grosskueche zum Chapati machen nutzen (Jenny und Claudi haben sich als wahre Helden erwiesen: auf einem offenen Feuer mit einem Topfdeckel und einem Kochloeffel mit dem man jemand erschlagen koennte!
Morgens am Sonntag sind wir dann frueh raus und los zum "Game Drive" = Tiere gucken. Da gabs jede Menge bunte Voegel, wie ueberall in Uganda, Antilopen, Waterbucks, ein einsames Hippo, das sich kauend im Gebuesch verbarg, und jede Menge Wasserbueffel.
Nachmittags haben wir uns dann richtig Touri maessig auf ein Boot geknallt und den ganzen Tierchen beim Wasserschluerfen zugeschaut. Da gab's dann auch Elefanten und Krokodile und zwar gar nicht wenige.
Die zweite Nacht verlief dann etwas stiller, da die Nursingstudents und die anderen Deutschen glaich weitergefahren sind und wir ein etwas gemuelticheres Tempo angeschlagen hatten. Claudi ist nachts nochmal zur Kantine gelaufen, um ihr Handy aufzuladen (wir hatten keine Steckdosen), nachdem uns zehntausenmal versichert wurde, es ist nicht gefaehrlich, nachts rumzulaufen, solange man ne Taschenlampe hat - davor haben alle Tiere Angst. Jenny hat gekraenkelt, Maeve und ich haben ihr solange Unterhaltung geboten (es ging vor allem darum, wie die Kinder in der Schule, in der Maeve arbeitet, ge-"caned" werden und dass ihr Rektor ihr tatsaechlich auf einem Reissack demonstriert hat, wie man ein Kind am besten blutig schlaegt - duenner Bambusstock macht groessere Schmerzen, obwohl ein dicker natuerlich beeindruckender aussieht - ein Glueck ist der Mann Priester und ist im Namen des Herrn unterwegs. Mit ist schlecht!). Irgendwann haben Jenny und ich den Lokus aufgesucht. Ich dachte, ich haette was verdammt grosses Kauen gehoert... paranoid wie ich bin - Jenny hat mich dann beruhigt (eben eine gute angehende Psychiaterin), dass sei wahrscheinlich ein Warzenschwein. Als uns mehrere Kakerlaken freundlich begruessten, dachte ich mir "mh, keine schlechte Idee, den Lokus der Kantine zu nehmen und bei der Gelegenheit mal Claudi abzuholen, damit die nicht alleine zuruck muss. Sind ja nur ca. 20m durch die Dunkelheit und ich hab ja ne Taschenlampe und Maeve!" Tapfer losgestiefelt. Claudi war durchaus erfreut, denn der Guard hatte wohl mehr was wie einen Scheinwerfer gemeint als unsere popligen Taschenlampen. Maeve, Claudi und ich also wieder zurueck durch den Busch und ich koennt schwoeren, ich hab was grosses gerochen. Diesmal beruhigt mich Maeve - vielleicht ein Warzenschwein, die sind hier ueberall und richtig gefaehrlich sind eigentlich nur die Hippos: toeten jaehrlich viel mehr Leute als so'n oller Loewe. Zurueck in der Huette, bin mir so sicher, dass da was grosses kaut, dass ich nicht mehr hinter die Huette Richtung Lokus will und illegalerweise gleich den ersten Baum nehme - *schaem*, aber Maenner tun sowas ja staendig. Jenny und Claudi bilden sich das Kauen jetzt auch ein und Maeve lacht sich schlapp ueber die Paranoia der grossen Maedels. Dann schnauft es. Nur wir drei Paranoiden hoeren es, Claudi und ich, die wir eigentlich Sterne gucken wollten, springen auf und rennen rein. Maeve hoert zwar immernoch nichts, rennt aber mal prophylaktisch den Paranoiden hinterher. Wir krabbeln in unsere Bettchen. Das Kauen wird lauter. Maeve hoert immernoch nichts, aber inzwischen glaub ich nicht, dass ich paranoid bin, inzwischen glaub ich, Maeve hoert nichts mehr nach zwei Monaten unterrichten in einer Klasse mit 120 quasselnden Schuelern... Ich steh auf und was sehen meine mueden Augen: ein Nilpferd, das ganz genuesslich zwischen den Kakerlaken unseres Pisshaeuschens grast. Krunch krunch... Maeve denk ich verarsche sie und kichert den ganzen Abend bei dem Gedanken, dass das Nilpferd immer da war und sie es einfach nicht gehoert hat! Mir wurde eher schlecht bei dem Gedanken, dass das Nilpferd immer da war und ich einfach da rumspaziert bin!

Freitag, 4. April 2008

Anmerkungen zu Matatus:

1) die Aufschriften der shared Taxis auf der Heckscheibe sind grossartig:
  • the rich also cry
  • new life bus
  • the lord is my shepard
  • born 2 work
  • arsenal und manU (wahrscheinlich die beiden haeufigsten)
  • Jesus is the source
  • Praise da Lord
  • Think before you act

alles gesehen und mich gefreut... die Matatufahrer fahren allerdings alle aehnlich beschissen

2) moeglichst in Reihe 3 oder 4 am Fenster Platz nehmen, da setzt sich keiner auf deinen Schoss

3) nie durch die Frontscheibe schauen, wenn man den Gegenverkehr und entsprechende Ausweichmanoever sieht, wird einem leicht uebel

Hit the road Ly

So jetzt gehts los! ich bin im Backpackers Kampala, alles ist voll mit Mzungus hier und ich freu mich schon auf morgen, da gehts in die Berge.
War jetzt zum Schluss doch recht traurig, Nyenga zu verlassen. Mittwoch hat mich eine der Clinical Officer zum essen eingeladen, so richtig mit gemuetlich und Bier und Championsleague. Daraufhin waren die Nonnen ganz beleidigt, dass ich einen Abend nicht mit ihnen gespeisst hab. Am Donnerstag gabs dann wuerdiges Abschiedsessen: Salat (jaaaaaaaaaaa: gruendlich gewaschen, extra fuer mich... nicht nur Gurke und Tomate, echte Salatblaetter!) + Bier (ich bin ja ein deutsches Maedel) und dann haben die tatsaechlich angefangen, mehrstimmige Abschiedslieder fuer mich zu singen. Meinen Eltern kann jetzt nichts mehr passieren, 7 Nonnen schliessen sie in ihre Gebete ein, weil ich ja so ein wohlerzogenes junges Maedchen bin (wenn die wuessten). Dann wurde ich mit Geschenken ueberhaeuft, was mit dann doch etwas peinlich war, weil ich natuerlich nichts hatte... aehm.
Heute mittag bin ich dann mit Mave, der Irin die in der Schule in Nuenga al Lehrerin arbeitet nach Kampala gefahren und morgen bin ich dann in den Bergen - Tiere gucken.

Mittwoch, 2. April 2008

Mzungu shake da boody

Nach gelungenem Rafting in Bujagali haben wir uns fein nach Kampala
kutschen lassen und waren aus, im "Mystique"... ziemlich lustig: um 11
wars leer und eine Viertelstunde spaeter war es schon propevoll. Beim
Taschendurchsuchen haben sich die Tuersteher nur an den drei Kameras
gestoert, die sich in unseren Taschen befanden - gegen mein Taschenmesser,
dass ich vergessen hatte rauszunehmen, hatte keiner was...
Drinnen hatten alle weisse Hemden an (strahlend weiss...), weil sie
wussten, dass es Schwarzlicht gibt. Nach 10min kam ein Rausschmeisser
namens "Henry big man" (und so sah er auch aus) vorbei und hat uns
erklaert, wer hier fuer die Security zustaendig ist und dass wir ihm
bescheidsagen sollen, wenn uns wer auf die Nerven geht. Dann gab er uns
einen Zettel auf dem ein Gebet stand (vorher fragte er noch: "Lydia, are
you a women of god?" ich hab nicht wirklich verstanden was er wollte und
mal prophylaktisch yes gesagt!) und eine Telefonnummer, die wir anrufen
sollen, wenn wir mit einem Priester sprechen moechten und noch eine, wo
wir einfach jemandem zum beten kontaktieren koennten. Insgesamt doch sehr
anders als daheim, das mit dem Tanzen: die Maenner hier, wissen was ein
Rhythmus ist, sie trinken alle Softdrinks und stehen nicht bloede mit nem
Bier am Rand rum und wippen mit dem Kopf - nein, sie kommen vorbei, um zu
zeigen, wie toll sie tanzen koennen (und das ist im deutschen Vergleich
sehr beeindruckend), wenn man ihnen dann sagt, dass man keine Lust hat, zu
von ihnen angetanzt zu werden, dann wuenschen sie einem einen schoenen
Abend und gehen wieder. Alles sehr ungewohnt, aber angenehm. Insgesamt
kann man sagen, wer auf knackige Aersche, die in engen Jeans im Rhythmus
schwingen, steht, der sollte wohl mal ganz dringend in Kampala ausgehen.
Ich weiss jetzt jedenfalls, warum die Leute aus ganz Ostafrika vom
Ausgehen in Kampala schwaermen.

Montag, 31. März 2008

Mzungu in da Nile

wir waren Raften und es war echt geil... kann man gar nicht anders sagen!
hab ne lustige kleine Irin aufgetrieben, Mave, die hat uns unterstuetzt. Anschliessend waren wir klitsche nass und gluecklich, haben nen riesigen Fisch serviert bekommen und sind nach Kampala gebracht worden... hatte auch mein erstes Nahtoderlebnis - ich sage nur: wenn der Guide sagt: "if you fall out of the boat, don't panic, you got a life vest!" dann weiss er, warum er das sagt, denn man faellt aus dem Boot ist Sekunden unter Wasser, die einem wie Minuten vorkommen, dann muss man nur aufhoeren sich zu bewegen - zack, bringt einen die WEste nach oben (obwohl man vorher nichtmal wusste wo oben ist) und schon kommt ein muskuloeser Mann im Kanu und rettet einen... alles halb so wild

Montag, 24. März 2008

es stimmt



nach einem kleinen Spaziergang kann ich konstatieren:

Afrika sieht so aus, wie man sichs vorstellt... rote Erde und gruenes Buschwerk und kleine Lehmhuettchen

Viktoriabarsch fuern Euro


Hier mal um Jennys Vater die Brust schwellen zu lassen: hat sie fein filetiert, da kann man nichts sagen. Den Fisch haben vier fuer 2500 USX (1 Euro) direkt beim Fischer frisch vom Viktoriasee gekauft (der hat noch gezuckt, als wie bezahlt haben und als Jenny ihn fast foellig zerlegt hatte, kamm dann die Leichenstarre - sie hat ganz schoen gequietscht, als detr zu faszikulieren anfing...)... War ein lecker Esschen am Karfreitag son frischer Fisch...

Rueckweg mit Hindernissen

Hm, es regnet es regnet, die erde wird nass... ich hab Ostersonntag versucht nach Nyenga heimzukommen. Bin dann die 4km von Jenny und Claudi richtung Matatuabfahrt gestapft (ok, ein stueck hab ich geschummelt, weil mich der Schulbus mitgenommen hat) um, dann festzustellen, dass ich nass bin, die boda-boda Fahrer sich besaufen (von denen haette ich mich sonst von Lugolole nach Mi-Dingsda bringen lassen, wo mehr Matatus fahren) und dass es keine Matatus nach Jinja bei diesem Wetter an Ostersonntag gibt. Dann bin ich nach 1,5h warten wider zurueck gelaufen (naja , auch nichjt ganz, diesmal hat mich der Buluba-hospital Pick-up mitgenommen, der eine in Mi-Dingsda gestrandete Nonne abgeholt hat) und Jenny hat ganz schoen geschaut, als ich reinspaziert bin (sie schrieb mir gerade ne sms, ob ich schon in Jinja bin...)

Versuch zurueck nach Nyenga

bei allen Schwaermereien ueber Buluba: es regnet dort und man muss 4km laufen vom Matatu aus. Ostersonntag (eigentlich ne dumme Idee) hab ich dann versucht, zurueck nach Jinja und dann weiter nach Nyenga zukommen. Als man dann gegen drei wieder weiter als 3m durch den Regen sehen konnte hab ich meinen Rucksack geschultert, mir Jennys Regenjacke geliehen und bin auf die wegschwimmende Strasse gestiefelt. Umgeben von einem Schwarm Kindern in ihren guten Sonntagsausgehsachen (die haben das mit den Ausgehsachen glaub ich zu woertlich genommen...) bin ich die ersten 3 km tapfer durch den Regen gestiefelt (in FlipFlops...) dann hat mich der passierende Schulbus gefragt, ob er mich bis zur Kreuzung, wo die Matatus abfahren mitnehmen soll: die Sache schien mir ungefaehrlich (sassen ne Handvoll Lehrerinnen im Bus) und ich nahm dankbar an. In Lugolole, dem Oertchen an der Kreuzung kam ein Matatu aus Jinja und keins in die richtige Richtung. Die Afrikaner vrstanden nicht so richtig, warum ich nicht einfach ein Privatfahrzeug anhalte - sie machen das ja auch so. als um halb fuenf noch kein Matatu da war, die mich umgebenden boda-boda Fahrer zunehmens betrunkener wurden und ich Angst hatte, vor Einbruch der Dunkelheit nicht in Jinja zu sein, bin ich dann zurueckgestiefelt. Nach einem viertel des Weges kam ein pick-up Truck der Nonnen aus Buluba zurueck (der Krankenhausfahrer musste eine Nonne von unterwegs aufsammeln, weil die es nichmal bis Lugolole geschafft hatte im Osterverkehr), der hat mich dann zurueck genommen und da war ich... wieder im Kolionalhaus.

Die Kolonialzeit ist zurueck...

hab am We anlaesslich Jennys Geburtstag mal die Weiber in Buluba besucht. Das ist schon etwas dekadent... die Unterkunft, die wir uns in Nyenga zu zweit teilen (2 Matratzen, ein kleiner und ein grosser Holztisch, zwei schlichte Holzstuehle sind die Einrichtung... auf zwei winzige Zimmerchen verteilt + kalte Dusche und Klo (ohne Klobrille) so wie ein seltsamer 1,5qm grossen Vorraum der wohl mal Kueche werden sollte (da ist aber nix drin ausser einer Spuehle, die nicht angeschlossen ist...)) ist kleiner als der Raum, in dem Jenny und Claudi ihre Waesche aufhaengen. Ich bin da schon ein bissel neidisch. Von deren Terasse (die im uebrigen auch so gross ist, wie das Haus, in dem wir in Nyenga wohnen) aus, schaut man direkt ueber den Garten auf den Viktoriasee wo die Fischer ihre Netze auswerfen.
Auf die drei grossen Schlafzimmer, die 10.000 verschiedenen Schreibtische und Spiegel und den Kamin im Wohnzimmer bin ich nicht so neidisch, wie auf die Kueche mit Gasherd, E-Herd, 2 verschiedenen Spuehlen, Kuehlschrank (! der wird von den Nonnen immer mit gefuellt, mit Dingen, die auf ihrer Wunschliste stehen) und Waschmaschiene (!!!!!!! ich wasche mit Hand in kaltem Wasser, wir haben ja weder einen Wasserkocher noch einen Wasserboiler, meine Waesche riecht nach afrikanischer Mutti... die Waschne naemlich auf die gleiche Art), zwei (!) Duschen mit Warmwasser (!!!!!), so etwas Simples wie eine Klobrille (zu meinem Trost: nur eins der beiden Klos ist derzeit benutzbar...) oder ein Kleiderschrank oder dass man am Tisch sitzen kann, ohne dass einem die Waesche um die Ohren baumelt... oh, eine Sitzecke mit Sitzpolstern... eine Terasse mit Korbsofa (wir sitzen draussen auf dem Betonboden, wenigsten hab ich mal wieder eine Flugzeugdecke geklkaut, die man drunter legen kann, damit man dannach keinen roten Hintern hat)... jetzt koennte man meinen, die beiden muessten sich ja sicherlich in so einem grossen Haus fuerchten, dass jemand einbricht - aber nein: die haben einen Nachtwaechter. Der arme Dunkin schlecht bei Wind und Wetter ums Haus und garantiert ihnen eine feine Nachtruhe. Huebsch. Merkt man, dass da in meinen Worten ein bissel Neid mitschwingt? Unwesentlich... Zu meiner grossen Genugtuung mussten die beiden dann gestern in das Haus, das ueblicherweise an die Studenten vermietet wird umziehen, weil ne Handvoll Priester bis Mittwoch im klonialen Stil hausen moechte - aber auch das hatte drei Schlafzimmer und ein Wohnzimmer mit ollem Sonyfernseher, Kueche, Kuehlschrank und zwei Herde (aber war schon ranziger, v.a. voll mit Insekten - am Mittwoch duerfen sie dan ja zurueck ins "House by the Lake"), so'n bissel Missmut hab ich da aus den Kommentaren der beiden ueber ihr Neues Haus rausgehoert... Buluba scheints finanziell wohl etwas besser zu gehen als Nyenga...

Freitag, 21. März 2008

nachtrag Najjembe


so sieht eine ugandische Autobahnraststaette aus... die Leute stuermen aufs Matatu zu und strecken einfach ihre Haende rein um gebratene Leberspiesse etc. zu verkaufen, wenn dann der "Matatuconductor" die Tuere aufmacht, geht's darum moeglichst schnell die Arme wieder rauszuziehen (obwohl von hinten natuerlich alle druecken) damit die Hand nicht in der Schiebetuere verlorengeht...
Interessant, dass die Verkaefer in Najjembe rennen koennen, wenn ein Matatu vorfaehrt, alle anderen (es gibt ja keine Notfaelle... ) aber nicht...

was gut ist, setzt sich durch

im Fernsehen gesehen:

auch in Uganda wird nach deutschem Reihnheitsgebot gebraut und damit geworben, das ist beruhigend!

endlich regnets richtig


So zwei Tage ohne Strom (interessanterweise weil Termiten den Strommast angefressen haben und der ausgetauscht werden musste) sind besonders schick, wenn's dann abens so zu gewittern anfaengt, dass sich die armen Afrikaner ihre Winterjacken anziehen mussten. Ich hingegen konnte endlich mal schlafen, ohne zu schwitzen, war das herrlich! Gewitter, Kerzenschein, deutsche Temperaturen und Mosquitonetz geben eine ganz andere Gemuetlichkeit (v.a. in einem stabilen Steinhaus!) als das neukoellner Eckzimmer in das es bei Gewitter reinregnet und wo dann einer (kleiner Hinweis: ich bins meist nicht ;-) ) aufstehen muss, um einen Eimer unters Sims zu stellen...

etwas seltsam


hier kommt scheinbar alles an die Hauswand... gefunden in Najjembe, im Mabira Forest

"You will die soon! This toilet is not for everybody just for our home" man beachte die schoene Zeichnung, wie hier ein fremder Toilettenbenutzer abgeknallt wird

wenn das Ratze wuesste...

  1. hier sind schon am Gruendonnerstag die Kirchen so voll (Sonntags muessen immer zwei Messen gehalten werden - eine davon schon um 7:00 a.m. und auch die ist voll!), dass das halbe Dorf draussen stehen muss und die Kirchen sind nicht klein. Es wird getanzt und gefeiert und Osanna gesungen
  2. die Nonnen haben heute schon artig die Kuzifixe von der Wand geholt und poliert, fuer die Prozession
  3. hier gibt's einen Saenger, der darueber singt, wie er eine Nonne entjungfert und die daraufhin stirbt und ihn anschliessend in seinen Traeumen verfolgt. Der kommt aus einem Nachbardorf und die Nonnen wollen ihn jetzt ganz neugierig fragen, ob das wikrlich passiert ist
  4. Halleluja ist hier ein Vornahme (weiblich oder maennlich nehmen die nicht so ernst hier. Hier kann eine Frau schon mal Winfried oder Stevens heissen... )

eklig II


hier nochmal ein kleiner Nachtrag zum Thema eklig von den Bujagali-Falls, damals haben die Fotos nicht so gut gefunzt

Notfall... was'n das?

Mich schockiert ja hier eigentlich schon lange nichts mehr. Aber wenn ein Neugebohrenes nicht atmet, koennte man doch vielleicht mal rennen und irgendwo Sauerstoff auftreiben? Statt dessen einfach 50% Dextrose spritzen, in dem Ameisen schwimmen - das konnten wir gerade noch verhindern, indem wir neue Dextrose und Sauerstoff aufgetrieben haben... Schon ne etwas andere Herangehensweise. Hier sind Babys scheinbar einfach nicht so heilig wie daheim...

Sonntag, 16. März 2008

Mabira Forest







also dass war mal ein lauschiges Wochenendchen mit den drei Weibern!
Wir haben zwei Naechte im Wald geschlafen und wenn ich Wald sage, dann meine ich auch Wald... das ist schon schick, kein Strom, Ameisen die einen anknabbern und das Beste: Stockbetten (hihi, ich durfte oben schlafen)! Das hatte schon was von Klassenfahrt. Uganda ist ein Ornithologenparadies mit ueber 1000 verschiedenen Vogelarten, von denen sich die meisten auch gerne mal zeigen. Als wir mit Robert (einem ziemlich lustigen Guide, der verzeifelt versucht hat, das Wort "Eichhoernchen" auszusprechen) durch den fast-Regenwald gestiefelt sind haben wir einiges an Voegelchen gehoert und gesehen, auch ein paar Aeffchen haben sich gezeigt (die haben uns aber vorallem geweckt, weil sie morgens auf die schlaue Idee gekommen sind, durch die Baeume ueber unserem Haus zu turnen...). Schon huebsch. Wald (man kann darin laufen, ohne sich komplett voll zu schwitzen, weil angenehm kuehl), bunte Voegel, gezirpte, kleine Baechlein, Blueten, Affen, Schmetterlinge und einfach mal riesige Baeume und ausser uns keiner da... Der einzige Bruch in der Idylle ist die Kampala-Kenia-Road an der die ganze nacht noch was los ist.
Fuer den medizinisch interessierten Leser: im Mabira Forest (eigentlich doppelt-gemoppelt, weil Mabira schon Wald heisst) gibt es den "Mabira Dwarfism" : relativ regionalspezifische Onchiozerkiasis der Gl.pitualis... die Leute dachten hier frueher, der Wald sei verflucht und gesunde Eltern kriegen zur Strafe von den Waldgeistern deformierte Zwergenkinder - dabei war doch nur die Tse-Tse-Fliege schuld (interessantes Viech uebrigens: gebaehrt eine lebende Larve, scheint sich hier evolutionaer aber nicht negativ auszuwirken).

klassisches Ueberholmanoever



bei so einem Ueberholmanoever an Tag 1 des Aufenthalts mit Claudi hinten auf dem kleinen Rollerchen (boda-boda) dachte Jenny schon, es wird ein kurzer Afrikaaufenthalt, denn die bringen das auch bei Gegenverkehr...

Freitag, 14. März 2008

eklig

Geldscheine hier , riechen nach iihhh und fassen sich auch ihhh an. Kein Wunder, die meisten Menschen hier, halten ihr Geld einfach die ganze Zeit in der Hand.

fuer Zimmaeh:

etwas anders als erwartet

  1. Die Nonnen hier essen ihr Abendessen am liebsten vorm Fernseher.
  2. Ein deutscher Arzt verdient netto etwa 5-mal so viel wie ein ugandischer - ich habe ausnahmsweise kein schlechtes Gewissen, denn in dem Krankenhaus in dem ich hocke arbeitet zumindest eine der drei Aerzte auch nur ein fuenftel dessen: die Visite machen die Schwestern und mit etwas Glueck, schaut sie nachmittags mal kurz rein, obs was Neues gibt. Oder auch nicht.
  3. Hier ist es ganz normal, mit dem Finger auf Weisse zu zeigen und "Mzungu" zu rufen - mal reverser Rassismus, aber der ist nett gemeint.
  4. Afrikanisches Fernsehen ist lustig (v.a. mit Nonnen beim Abendbrot, siehe 1.) - gibt den gleichen Scheiss wie bei uns...
  5. Bilder schicken ist nicht so leicht, dass Netz ist einfach zu langsam

na endlich

uns wurde schon die ganze Zeit prophezeit, dass bald die Regenzeit anfaengt, gestern wr es dann so weit: der Regen ging durch's Land. Der staubige Mief haengt nicht mehr allzusehr in der Luft und es durftet nach Blumen, mal sehen wie lange noch. Die Ugandaner sind auch aufeinmal alle gar nicht mehr krank und bestellen ihre Gaerten - das geht vor, vor Krankenhaus (selbiges war heute auch gleich entsprechend leer).

Sonntag, 9. März 2008

Was ich hier eigentlich so mache

nicht so wirklich viel... es gibt momentan keine Patienten, es regnet nopch nicht genug, damit die Leute richtig viel Malaria bekommen. Wir haben die erste Woche im OPD, so eine Art Polyklinik verbracht. Dass ist schon sehr anders als zu Hause. Es gibt kein Roentgen (eigentlich gibt es dass schon, aber gerade ist keiner da, der es bedienen kann), kein Ultraschall (da gibt es jemanden, der es bedienen kann, aber das Geraet ist kaputt...) und nicht einmal jemanden, der bei all diesen gynaaekologischen Patienten eine Spekulumuntersuchung machen kann... schon anders

@ T-Town


Neues Bier gefunde und probiert, gar nicht schlecht... Werbemodel gab's gleich gratis dazu

@ Vicky


Denk mal bitte ueber deinen Nachnamen nach, gar keine schoenen Tiere...

Man muss nicht alles verstehen


ohne Komentar

Bujagali-Falls... oder der Nil mal ganz krass

Hiho,
nachdem Christiane und ich unter der Woche uns fleissig allerlei Tropenkrankheiten und etwa 300000 verschiedene Faelle mit Malaria angeschaut haben, ham wir uns am Wochenende mit den beiden anderen Pappnasen in Jinja getroffen, um mal so richtig Tourizeug zu machen... ich war eigentlich ganz froh am WE mal schlafen zu koennen, ohne das um 5:30 irgendsoein bloeder Hahn anfaengt zu nerven, aber pustekuchen, die gibts hier auch in der Stadt.
Am Nationalpark bei den Faellen gabs dann zwar keinen Hahn, dafuer aber besoffene Englaender... auch nicht zu verachten, was so den Nervfaktor nachts betrifft.

Hier einfach mal ein paar Bilder von den Bujagali-Falls:



Freitag, 7. März 2008

das mit den Fotos

klappt noch nicht so richtig.... naechstes mal mehr

St. Francis, Nyenga

Nach verpennter Nacht am Flughafen morgens dann ab ins Taxi und auf nach Entebbe. Dann im Minibus weiter nach Kampala. Ein kleines maedchen muss mir doch mal den Arm anfassen, wie dass weiss sich wohl so anfuehlt? Mh, wohl auch nicht anders. In Kampala treffen wir nach einer zwispaeltigen Mahlzeit Christiane. Auf in den Bus nach Richtung Jinja, raus an der Kreuzung nach Nyenga, auf boda-boda (ist ja dann doch nicht mein Verkehrsmittel) und ab nach st Francis. Die Nonnen hatten uns dann doch nicht erwartet (der Server war, welch Ueberrscheung ausgefallen und die hatte lange ihre Mails nicht gelesen... aber dass wir irgendwann kommen war ja klar und wenn wir schonmal da sind, wurden wir auch nett aufgenommen... ich bin bei den Nonnen im Wohnzimmer auf der Couch erstmal eingepennt, aber gen Abend haben wir dann auch ein Bettchen bekommen.


Das ist der Krankenhauseingang


Das ist der Anblick, den wir ertragen muessen, wenn wir morgens zum Fruehstueck mit den Nonnen hotten

getting there and away

Claudi, Jenny und ich haben uns also letzten Samstag auf nach Uganda gemacht... war gar nicht so einfach, wie gedacht. Der Flieger blieb wegen Unwetter erst mal eine h laenger in Schoenefeld stehen, als geplant, beim Start gegen den preschenden Regen machten der Propeller ein doch aeh, interessantes Geraeusch - ich war nicht die einzige im Flugzeug die sich mit einem Blick gen Turbine drehte der sagte: "das ist der kuerzeste Flug meines Lebens". Aber alles ist fein und weiter gehts nach Cairo. Beim Umsteigen schien es nach kurzem Zoegern auch keinen mehr zu stoeren, dass Jenny mit einem SFX-Cairo Boarding Pass weiter nach Entebbe wollte - da hat ihr wohl jemand den falschen abgenommen und als es dann bemerkt wurde interessierte es auch irgendwie keinen. Landung in Entebbe und die letzte Huerde: mein Reisepass ist zu kurz gueltig. Ich blaettere einfach die Seite mit dem Visum auf, er macht zwei Stempel drauf ohne auch nur auf die wertvolle erste Seite meines so wundervoll faelschungssicheren EU-Pass zu gucken. Kein Blick aufs "Verfallsdatum", kein Blick aufs Foto... So machen biometrische Paesse die Welt sicherlich sicherer vor illegalen Reisen (hatte darueber neulich noch eine lustige Diskussion mit Besen . ) Mir solls recht sein, muss ja nicht ueberall alles so buerokratisch sein wie in Deutschland. :)

Jaaa, Internet in Jinja

Internet und Strom gleichzeitig wie herrlich... wir haben ja vergeblich in Kampala versucht ein Internetcafe zu finden, in dem es gleichzeitig Strom und einen funktionierenden Server gab. hier sieht das doch gleich viel besser aus... ich hoffe also, dass ich ca. einmal die Woche ans Netz komme.

http://en.wikipedia.org/wiki/Jinja,_Uganda

Jinja ist die naechste groessere Stadt von Nyenga aus und wenn's klappt stell ich hier gleich noch ein paar Bilder online, dass mit dem USB-Anschluss ist leider etwas abenteuerlich, aber mit ein bissel schummeln funzt datt dann schon!

Mittwoch, 27. Februar 2008

am Anfang war...

nun beuge also auch ich mich der Mode - und blogge.

Ich werde mich bemühen, möglichst oft der Unwahrheit treu zu bleiben.




Also werde ich jetzt mal versuchen, zu berichten, wie die Welt von hier unten ausschaut...