Sonntag, 29. März 2009

Update google analytics...

nein, ich werde nicht nur in Kothen gelesen, auch in Göppingen.
Da denke ich natürlich sofort an Jay Goppingen

Das ist alles eine recht eitle und alberne Geschichte, vielleicht könnte Jay dem 1FCB zum Titel verhelfen, Jürgen scheint das ja nicht zu schaffen, wie ich frohlocke, denn Meister wird die große alte Dame des Berliner Fußballs.

Samstag, 28. März 2009

geblitzdingst



Dr. Schmy hat gestern erstmals kardiovertiert. Nach dem ersten Blitz erstrahlte ein herrlicher Sinusrhythmus im EKG. Die Frau ist wie im Fernsehen tatsächlich ein paar cm nach oben geflogen, nachdem ich artig "alle weg vom Bett" gerufen habe...

PS
Es zeigen sich neue Probleme für Dr.Schmy - bekanntlich hat Dr.Schmy Miniaturhände. Nach meinen deutlichen Problemen bei der vaginalen und rektalen Untersuchung Muttermund bzw. Ampulle suffizient zu palpieren nun ein neuer Schock am Schockgerät:
Dr. Schmy kann die Schockknöpfe, die eigentlich mit den Daumen zu bedienen sind, nur mit Mühe mit den Zeigefinger erreichen. Sieht erstens blöde aus und ist an diesem Gerät mit völlig verkackter Handhaltung vermutlich auch nicht völlig ungefährlich für alle beteiligten.

Freitag, 27. März 2009

Schnell eine Kurze Geschichte über eine lange Wurst...

obwohl sicherlich noch mehr zu berichten ist, hier ein kurzes Nachwort zu Norwegen:

Auf einer sehr netten Party, die ich mit Lisa besuchte, traf ich einen aus 3 fröhlichen Herren bestehenden "Deutschclub". Diese drei Herren waren allesamt Fans der deutschen Sprache, die keiner der drei wirklich beherrschte. Das einzige "sinnvolle", wie einer der drei Herren bemerkte, dass er in der Schule von seinem Deutschlehrer gelernt habe sei: "Ich bin dein Zuhälter und du bist meine Nutte", mit der Bermerkung versehen, er glaube nicht dass es wirklich heiße "I'm your pimp and you're my bitch' das habe der Deutschlehrer sicherlich nur behauptet, weil er cool so tuen wollte, als könne er auf Deutsch fluchen... Naja, fluchen tun sie gerne, die Nordnorweger. Jeder der drei Herre, versuchte mir unbemerkt von den anderen beiden ein böses Wort zu entlocken, das er dann perfide geplant einem der anderen beiden in einer Diskussion an den Kopf knallen könne, nicht wissend, dass die anderen beiden mit ähnlich schlimmen Wörtern ausgestattet sein könnten.
Was denn eigentlich meine liebsten deutschen Wörter seien. Nun, das ist einfach: "Wurst", "Wulst" und "Quatsch" sind definitiv vorne mit dabei. Großes Gelächter, diese Wörter klängen tatsächlich sehr lustig, wurde mir bestätigt, und was sie denn bedeuteten. Nun kamen wir zur Wurst ("pølse"). Nach Übersetzung des Wortes, erzählte mir einer der dreien einen Witz, der genau wie Schimpfwörter, sehr gut in Nordnorwegen ankommt:

"In Zeiten der täglichen Spam-E-Mails: wie entscheidet sich ein Norweger, einen 20cm langen Penis zu bekommen?
- er faltet ihn in der Mitte."

Großes Gelächter. Bei meinem Rückflug über Olso stellte sich mir dann die Frage, ob das eine alte norwegische Legende ist, die ihre künstlerische Würdigung verdient, oder ob man hier einfach nur Stahl in die Landschaft stellt, ohne sich Gedanken zu machen, wie das eigentlich ausschaut...

Donnerstag, 12. März 2009

Neues aus Norwegen...

So, zurueck von der hytta. Habe ordentlich Muskelkater im Triceps von den paar Metern auf Langlaufskiern, aber immerhin hab ich mich beim auf die Fresse packen so schlau angstellt, dass ich nirgendwo ein blaues Fleckchen habe. Es ist doch ganz schøn glatt hier, ich bin bisher nicht nur auf Skiern weggerutscht. Ich sags mal so: leicht zerbrechliche Knochen darf man hier nicht haben...

Auf der Huette haben Lisa und ich die letzten zwei Tage professionell gechilled. Man muss das mit dem Chillen auch mal Ernst nehmen. Lisa hat in diesem Paradies aus 70er Jahre Tapete (v.a. variable Bluemchenmuster in rosa, gelb und gruen, je nach Raum) erst mal den Kamin eingeheizt.
Ich bin zum Glueck auf dem Weg zur Huette (man muss da so 1-2km durch denn Wald) bei meinem ersten Versuch auf Langlaufskiern, immer wenn es mal ein Stueckchen bergab ging, hingefallen. Das Wiederaufstehen mit Rucksack (Lisa zog auf ihren Skiern einen etwa 40kg schweren Schlitten mit Trinkwasser und riesiger Gasflasche - da will ich ueber mein Ruecksæckchen, von dem Lisa zu allem Ueberfluss auch noch eines hatte - gar nicht meckern) und mit meiner køniglichen Art, sich blød anzustellen, war næmlich so anstrengend, dass ich vøllig verschwitzt in der Hytta sass und gar nicht gemerkt habe, wie Schweinekalt es eigentlich da drinnen war... gemerkt hab ich es nur an dem Kondenswasser, dass vor meinem Mund kleine Wolken bildete. Lisa war seit August nicht mehr in der Huette. entsprechend kalt waren die Wænde.
Dann wurde eigentlich fuer zwei Tage nur gestrickt, Radio gehørt und Kaffee getrunken, mit einer Ausnahme: ein Besuch (wieder auf Skiern aber mit schon mit deutlicher Reduktion der Sturzfrequenz...) auf der Huette von Freunden von Lisa. Dann haben wir da weiter Kaffee getrunken. Mit Blick auf Meeresbucht und Berge... da war es næmlich in der Mittagssonne schon warm genug, dass man warm eingepackt von Schnee umgeben draussen sitzen kann. Ich werde im uebrigen von Lisa ausgelacht, weil ich null Grad nicht warm finde.

Von Lisas Geburtstag hab ich ja noch gar nicht berichtet! Der ist eigentlich heute. angestossen haben wir zu zweit ganz formlos mit Minaralwasser und Pepsi light heute nach in der Hytta. 2mal, weil erst Lisas Uhr dann das Radio behauptet hat, es sei Mitternacht. Damit habe ich Lisa dann dreimal zum Geburtstag gratuliert, weil sie ja schon am Samstag gefeiert hat... klar, in Deutschland wuerde das keiner machen, vorfeiern, bringt ja Unglueck - aber hier ist ja Norwegen und da an diesem Wochenende das Winterfest zu Ehren von Swarte Bjørn (= schwarzer Bær, eine Frau (mit sehr dunklen Haaren), die beim Eisenbahnbau nach Schweden Køchin war und - wenn ich's richtig verstanden habe - von einer Rivalin aus Eifersucht mit einer Bratpfanne erschlagen wurde...) beginnt und die ganze Stadt da eingebunden ist, wære dan der schøne runde Geburtstag ja untergegangen.
Am letzten Samstag wurde also vorgefeiert, in einem Bootshaus an einem kleineren Hafen fuer Privatschiffe. Dort feiern ging nur, weil Lisas Vater das Etablissement gemietet hatte, an so junge Leute (ich wuerde mal sagen das Durchschnittsalter war 35) wird hier næmlich nur ungern vermietet. Die Lebenserwartung hier oben muss eine andere sein.
Da wurde feinst gespeist,

getanzt,

geredet, gesungen (fuer mich extra auf Deutsch: mein Hahn ist tot)und beschenkt.
Fuer Unterhaltung war auch gesorgt, als ein Boot im Hafen (aus dem kurz Vorher noch eine vøllig bekiffte Frau vorbeigekommen ist, die auf Lisas Party ihren Freund suchen wollte) einfach pløtzlich Feuer fing. So habe ich also auch die Feuerwehr und den diensthabenden Notarzt von Narvik mal aus der Næhe betrachtet, als die kamen, hatten jedoch længst zwei Ærzte und ein Mechaniker (der versuchte dem bekifften Deppen auf dem Boot zu erklæren, dass Motor aus wegen Kabelbrand und selber raus aus Rauchgas, wegen Lungenschaden, vielleicht keine schlechte Idee wære)die unter den Partygæsten waren die Deppen und das Feuer wieder voll im Griff. Die restlichen Partygæste standen mit Feuerløschern bewaffnet oder nur so zum gaffen auf dem Steg. Wir haben dann schnell festgestellt, dass man nur im Kleidchen im Winter auf einem Steg recht schnell wieder nuechtern wird.
Zur geplanten Unterhaltung wurde gesungen
und die arme Lisa wurde mit einem køstlichen Geburtstagkuchen geplagt, dessen Kerzen sich permanent wieder selbstentflammten... nach ca. 5 Pusten wurde es ihr dann aber doch zu dumm, und Zeigefinge und Daumen mussten herhalten.

Montag, 9. März 2009

Norwegen wie es sein sollte...

Der Flug von Oslo nach Narvik war in vieler Hinsicht sehr aufschlussreich. Es fing damit an, dass ich Lisa fragte, ob sie die Nummer von meinem Flug bræuchte um mich abzuholen. "Glaube mir, die brauche ich nicht", sagte sie in ihren norwegischen Orakelspruechen und als ich landete wusste ich, was sie meinte.
Aber einiges wurde mir schon vorher klar: z.B. was das Orakel mit den Worten "Hol bitte Zigaretten und Alkohol im Duty Free, das machen alle so" meinte. Das Oraklel wusste natuerlich auch exakte Mengen, was man wovon mitbringen darf, was z.B. als Wein gilt u.s.w. Das schienen alle Norweger zu wissen. Der Duty Free ist in Olso da, wo man auf seine Koffer wartet. Wæhrend des Wartens rennen alle in den Duty free (in dem man neuerdings auch auf das Ticket seiner Kinder kaufen darf) und ræumen die Regale leer. Derweil versuchen ein paar Mænnekin in roten T-Shirts aus riesigen Pappkartons wieder Zigaretten und Absolutwodka aufzufuellen. Warum das Duty Free Geschæfft so læuft wird einem klar, wenn man sieht, dass ein Bier (hier noch traditionell in Dosen) fast soviel kostet wie ein Kasten Sterni in Berlin und dass fuer eine Schachtel Zigaretten mal knapp 10 Øtakken zu berappen sind. Das mit dem Duty Free fuehrte dann leider dazu, dass um mich herum, als ich am Osloer Flughafen ein ruhiges Eckchen zum Schlafen gefunden hatte, betrunkene Norweger begannen, Fussball mit Muellbællchen zu spielen, die zwischen Pfosten aus neuarrangierten Anstehschlangenabsperrbænderhaltern gebildet wurden.
Der næchste Kulturschock entstand dann bei der Abfertigung von SAS: Personal auf ein minimum reduziert (man bucht ja nicht nur im Internet, nein, man Checkt auch im Internet ein und kann dann am Flughafen an einem Automat entweder mit einem Internetbarcodeausdruck (diese Methode wæhlte ich) oder mit seinem Handy oder mit seiner Kreditkarte den Klebestreifen fuers Gepæck ausdrucken. Hændy oder Kreditkarte mit sensiblen Daten uns so und Rasterfahndung und so wollte ich lieber nicht nehmen... die Norweger haben damit kein Problem. Hier kann man ja auch im Internet nachlesen, wer in welchem Jahr wieviel Steuern gezahlt hat um sich mal so mit seinen Nachbarn und deren Einkommen zu vergleichen, wenn man das neue Auto im Vorgarten sieht.
Dann gehe ich zum Baggage Drop, hatte ja schon alles vorbereitet. Die Dame sagte etwas wie "bli blo blære blå finger Ide?" auf meinen fragenden Blick hin: "Do you want to use your fingerprint for identification" BITTE WAAAS? Ueber meinem Kopf erscheint die Sprechblase mit dem Wørtern DATENSCHUTZ !!! und RASTERFAHNDUNG !!! Natuerlich sage ich nein, das mit mich muehevoll die taz gelernt. Beim Einchecken gibt es dann zwei Schlagen, eine langsame fuer Deppen wie mich die von einer einzelnen Stewardess abgefertigt werden und eine schnelle, fuer Leute, die einfach ihren Finger auf ein Plættchen druecken und durch ein Drehkreuz laufen. Ich habe mir dann mehrere Minuten vorgestellt, was passieren wuerde, wenn die Lufthansa das in Deutschland machen wuerde. Da wære das Drehkreuz immer leer. Das eigentlich schøne ist das gegenseitige Unverstændnis, wie ich auf die Frage hin geshaut haben muss und wie die Dame auf meine Ablehnung geschaut hat (wieso? Fingerabdruck ist doch viel einfacher... das die das frueher oder spæter den eigenen Job kosten wird weil sie sich ueberfluessig macht mit ihrem Unverstændnis, hat die wahrscheinlich nicht begriffen gehabt - wozu auch, arbeitet sie halt was anderes, hier ist ja Vollbeschæftigung...)
Am Flughafen Evenes (der im uebrigen kleiner ist als der Yanghoon International Airport und das hatte ich nicht fuer møglich gehalten... aber sehr viel moderner) war es ein leichtes fuer Lisa mich zu entdecken. Abgesehen davon, dass es immerhin die Gats 28 bis 32 gibt (nein, auch ich habe diese Nummerierung nicht verstanden), gibt es nur ein Gepæckband, nie mehr als einen landenden Flug und zu allem Ueberfluss noch einen "Meeting Point" - als sei die etwa 100qm grosse Halle nicht uebersichtlich genug...
Mir bot sich das Bild des perfekten Nordnorwegens mit wolkenfreiem blauem Himmel ueber wunderschønen verschneiden Huegeln... doch mehr dazu einandermal, ich geh jetzt in die heia, denn morgen fahr ich mit Lisa auf die Huette und dann gehts ran an die Langlaufskier, da muss ich mich mal ausschlafen vorher...

Erinnerungen an daheim aus der Ferne...

lieber Freund, leider hab ich vergessen, die Wæsche zu sortieren, bevor ich geflogen bin, weil ich von dir so schøn das asseln gelernt habe. Daher an dieser Stelle:
bitte mach nichts kaputt...

fail-owned-laundry-fail
see more pwn and owned pictures

Fuer io

hm, hast du eine neue Geschåftsidee gehabt?

Freitag, 6. März 2009

Ly goes Polarkreis...

Nach dem großen Abenteur auf der Skischanze nun neue Herausforderungen: der Polarkreis. Ich fliege heute gen Narvik. Das ist ja generell eher eine Stadt, die die Deutschen in der Vergangenheit mit dem Kriegsschiff besucht haben. Ich hoffe nur, die heutigen Bewohner des kleinen Städtchen erinnern sich nicht mehr allzu gut dran.



Dort in Narvik gehe ich also Lisas Geburtstag feiern. Ich freu mich schon. Das nächste Skiabenteuer ist auch schon geplant. Da werde ich mich wohl zum ersten mal auf Langlaufskier stellen, da traue ich mich sicherlich auch mal aus der Sicherheitshocke raus...