Sonntag, 16. März 2008

Mabira Forest







also dass war mal ein lauschiges Wochenendchen mit den drei Weibern!
Wir haben zwei Naechte im Wald geschlafen und wenn ich Wald sage, dann meine ich auch Wald... das ist schon schick, kein Strom, Ameisen die einen anknabbern und das Beste: Stockbetten (hihi, ich durfte oben schlafen)! Das hatte schon was von Klassenfahrt. Uganda ist ein Ornithologenparadies mit ueber 1000 verschiedenen Vogelarten, von denen sich die meisten auch gerne mal zeigen. Als wir mit Robert (einem ziemlich lustigen Guide, der verzeifelt versucht hat, das Wort "Eichhoernchen" auszusprechen) durch den fast-Regenwald gestiefelt sind haben wir einiges an Voegelchen gehoert und gesehen, auch ein paar Aeffchen haben sich gezeigt (die haben uns aber vorallem geweckt, weil sie morgens auf die schlaue Idee gekommen sind, durch die Baeume ueber unserem Haus zu turnen...). Schon huebsch. Wald (man kann darin laufen, ohne sich komplett voll zu schwitzen, weil angenehm kuehl), bunte Voegel, gezirpte, kleine Baechlein, Blueten, Affen, Schmetterlinge und einfach mal riesige Baeume und ausser uns keiner da... Der einzige Bruch in der Idylle ist die Kampala-Kenia-Road an der die ganze nacht noch was los ist.
Fuer den medizinisch interessierten Leser: im Mabira Forest (eigentlich doppelt-gemoppelt, weil Mabira schon Wald heisst) gibt es den "Mabira Dwarfism" : relativ regionalspezifische Onchiozerkiasis der Gl.pitualis... die Leute dachten hier frueher, der Wald sei verflucht und gesunde Eltern kriegen zur Strafe von den Waldgeistern deformierte Zwergenkinder - dabei war doch nur die Tse-Tse-Fliege schuld (interessantes Viech uebrigens: gebaehrt eine lebende Larve, scheint sich hier evolutionaer aber nicht negativ auszuwirken).

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